Mehr Ruhe, weniger Stress durch ein achtsames Leben

Keine Thrombose beim langen Meditieren

08.11.2023 | Kategorie

Beim langen Sitzen ohne Bewegung, wie z.B. in einem eng besetzten Flieger, gibt es ein erhebliches Risiko zur Entstehung einer Beinvenenthrombose: das Bein wird lange Zeit in ungünstiger Stellung ruhig gehalten, der Blutfluss in den Beinvenen kommt weitgehend zum Erliegen, dazu kommt der Flugstress (Stress erhöht u.a. die Gerinnbarkeit des Blutes). Deshalb wird empfohlen, Kompressionsstrümpfe zu tragen, die den Blutfluss in den tiefen Venen erhöhen, und ggf. auch Anti-Thrombose-Mittel zu spritzen oder einzunehmen.

Warum gibt es dann beim Meditieren, wobei manche Meditierende stundenlang mit gekreuzten Beinen sitzen, keine Thrombosen? Auf jeden Fall ist der Blutfluss in den Beinen durch die abgeknickte Haltung der Kniegelenke und durch die ruhige Haltung stark gesenkt. Was anders ist: bei tiefer Entspannung, wie sie durch die Ruhe bei der Meditation entsteht, wird im Körper NO freigesetzt – Stickstoffmonoxyd. Das ist die Substanz, die an den Gefäßwänden für Entspannung sorgt. Sie bewirkt, dass die Gefäßwände glatter werden. Und harmonisiert das ganze Energiesystem im Körper. Dieser Prozess ist gut erforscht. Bei tiefer Entspannung entsteht so viel NO, dass man es sogar in der Ausatemluft messen kann.

Also: bei langer Sitzmeditation braucht man sich keine Sorgen vor Thrombosen zu machen.
Und: Stress ist offensichtlich für die Entstehung einer Thrombose von erheblicher Bedeutung, Entspannung schützt auch hier.


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