Heilende Wirkung durch Achtsamkeitstraining
Achtsamkeits-Übungen haben nachweislich positive Wirkungen. Sie reduzieren körperlichen und seelischen Stress, fördern die Heilungskräfte. Sie ermöglichen, den eigenen Gefühlen, drängenden Gedanken und körperlichen Problemen gegenüber eine wohlwollend annehmende Haltung einzunehmen. Immer wiederkehrende Impulse und Reaktionen auf bestimmte Situationen können wahrgenommen, erkannt und Schritt für Schritt verändert werden. So entwickelt sich allmählich die Fähigkeit, einer stabilen inneren Gelassenheit Raum zu geben.
Die meisten Menschen, die sich in der Praxis der Achtsamkeit üben, erleben dabei mehr oder weniger tiefgreifende Veränderungen. Das hat zu tun mit der Besonderheit dieser Übungen, das innere Erleben, also die jeweiligen Gefühle, Gedanken, Befürchtungen, Erwartungen und die Körperwahrnehmungen einfach geschehen zu lassen - zu beobachten und nicht zu bewerten. Wir haben ganz offensichtlich eine erhebliche Fähigkeit zur Selbstorganisation. Durch die Ruhe der Meditation können sich diese Prozesse vernetzen und neu organisieren. Dieser Prozess fühlt sich "stimmig" an.
Achtsamkeit eröffnet auch einen Zugang zu den eigenen Gefühlen: diese werden im Körper gespürt - mit einem gewissen inneren Abstand, ohne dass wir dabei abstumpfen.
(nach Bohus/Wolf-Arhult: Achtsamkeit - Schritte zur seelischen Gesundheit).
Achtsamkeits-Übungen wirken heilend bei zahlreichen Erkrankungen:
- Bluthochdruck
- Herzrhythmus-Störungen
- Übergewicht
- chronischen Schmerzen
- Glaukom
- Auto-Immun-Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Rheuma
- Erschöpfungs-Syndrom, Burnout-Syndrom
- Rückfall-Prophylaxe bei Depression